Beim TFOS International Workshop on CLD wurden viele Themen, die für die Kontaktlinsen-Community interessant sind, besprochen. Es wurde versucht, das nach wie vor bestehende Problem von CLD zu charakterisieren. Wie bereits erwähnt entwickelte eine internationale Expertengruppe Rahmenrichtlinien, auf die künftige Studien und klinische Aktivitäten aufbauen können, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Es ist äußerst wichtig, dass die Definition von CLD (wie oben beschrieben) in Studien zu CLD angewendet wird. Hierzu zählen auch validierte Ergebnisse, so dass Konsistenz zwischen den Forschungsergebnissen erreicht wird. Ebenso könnten prospektive Studien zum natürlichen Verlauf von CLD helfen, die Inzidenz und Risikofaktoren dieses Problems besser zu verstehen, da bisher keine derartigen Studien durchgeführt wurden. Hierzu zählen auch Faktoren, die in irgendeiner Form den Träger oder die Kontaktlinsen betreffen (z. B. Materialeigenschaften, Designs, Merkmale des Pflegesystems, Pflegeanwendung).Ätiologische Erwägungen, wie Interaktionen mit der okulären Oberfläche und dem Tränenfilm benötigen bessere Modelle, mit denen das präklinische Verständnis verbessert werden kann, damit die ätiologischen Erkenntnisse bei der Entwicklung neuer Produkte letztendlich auf die klinische Praxis übertragen werden können. Abschließend ist zu erwähnen, dass Anpasser bei der Arbeit mit CLD-Patienten sorgfältig vorgehen müssen. Es ist wichtig, bereits früh mit dem Prozess der Prävention und der Versorgung von CLD zu beginnen, vielleicht schon vor dem ersten Auftreten von Symptomen, damit die Langzeitprognose im Hinblick auf ein erfolgreiches, sicheres und angenehmes Tragen von Kontaktlinsen verbessert wird.
Danksagung
Offenlegung: Die Offenlegung der Daten jedes Workshopteilnehmers sind im Anhang der Einleitung zu finden.